LMU München, Prof. Dr. Reinhard Hickel, Priv. Doz. Dr. Jürgen Manhart: Quantitative und qualitative Charakterisierung der Farbe von Frontzähnen
Beschreibung des Projektes:
Zur Ermittlung des quantitativen und qualitativen Farbmusters von Frontzähnen wurden 475 vitale Oberkieferzähne mit einer digitalen Spiegelreflexkamera unter standardisierten Bedingungen (Vergrößerungsfaktor, Belichtungsparameter, Aufnahmewinkel, trockene Zahnoberfläche) mit einem Makroobjektiv und Ringblitz erfasst. Die Zähne waren frei von zahnärztlichen Versorgungen und nicht kariös geschädigt. Die Qualität der Aufnahmen wurde noch in Anwesenheit des Probanden sofort in einem Notebook-Computer mit der Bildverarbeitungssoftware Photoshop für Windows überprüft. War im zervikalen bzw. mittleren Anteil der zu evaluierenden Zähne eine Farbanalyse wegen zu starker Lichtreflexionen nicht möglich, wurde die Aufnahme wiederholt und erneut geprüft.
Es wurden nur Frontzähne (13 bis 23) im Oberkiefer in die Untersuchung einbezogen, da sich diese direkt, ohne Spiegel, unter Anwendung der Rechtwinkeltechnik dokumentieren ließen. Die Bilder wurden mit der Software Photoshop vom RGB-Modus in den international gebräuchlichen CIE L*a*b*-Modus umgewandelt. Nachfolgend wurde sowohl im zervikalen als auch im mittleren Drittel des jeweiligen Zahnes in einem repräsentativen und lichtreflexfreien Areal der L*a*b*-Wert mit der Software Photoshop bestimmt und sofort in eine Datenbankdatei eines Statistikprogramms (SOSS für Windows) übertragen. Farbwerte im inzisalen Zahndrittel wurden wegen zu großer Fehlermöglichkeiten aufgrund der Überlagerung durch Transluzenzeffekte nicht erhoben. Zur Bestimmung der Farbe im jeweiligen Messgebiet wurde eine möglichst große rechteckige Fläche von homogener Farbe im Computer ausgewählt. Glanzareale wurden vermieden, da diese lediglich spektrale Anteile der Beleuchtungsquelle beinhalten und das Ergebnis verfälschen.
Beschreibung des Projektes:
Die Art der Lichtaktivierung ist für die Materialqualität einer Kompositfüllung und damit für deren Langlebigkeit sowie den ästhetischen Gesamteindruck nach einer gewissen Gebrauchsperiode ausschlaggebend. Eine hohe Polymerisationsrate spiegelt sich nicht nur in verbesserten mechanischen Eigenschaften, chemischer Stabilität und höherer Lebensdauer des Materials wieder, sondern auch in der Gesundheit der Patienten. Durch die unvollständige Polymerisation verbleiben nicht reagierte Monomere und Oligomere im Material, die durch den Speichel herausgelöst werden (z. B. TEGDEMA) und toxische Reaktionen hervorrufen können.
Das angewandte Messsystem (Fischerscope H100C, Fischer, Sindelfingen) ist für die Messung der Universalhärte gemäß DIN 50 359, Entwurf DIN 55 676 und Technical Report ISO TR 14 577 konzipiert. Hierfür wurden Kraft/Eindringtiefe-Wertepaare registriert und neben dem Härtewert weitere Informationen wie Elastizitätsmodul, plastische Härte, Anteil der plastischen und elastischen Verformung, Kriechen, plastische Universalhärte gewonnen. Ein Eindringkörper aus Diamant in Form einer geraden Pyramide mit quadratischer Grundfläche und mit einem Winkel = 136° zwischen gegenüberliegenden Flächen (Vickerspyramide) wurde in die Oberfläche einer Probe eingedrückt. Während des Prüfvorganges wurden die Prüfkraft F und die Eindringtiefe h sowohl bei Prüfkraftzunahme als auch -rücknahme gemessen. Da die Geometrie des Vickersdiamanten bekannt ist, konnte aus der Eindringtiefe der Universalhärtewert HU = F/A (A = Oberfläche des Eindrucks) berechnet werden. Durch eine große Reihe von Messungen verschiedener Materialien konnte der Gerätehrsteller einen genauen Zusammenhang zwischen der Universal- und Vickershärte in der Software zu Verfügung stellen, was eine Umrechnung erlaubt.
Beschreibung des Projektes:
Neben der gründlichen chemo-mechanischen Präparation kommt der vollständigen und dichten Obturation des Wurzelkanals eine entscheidende Bedeutung bei der Sicherstellung des langfristigen Therapieerfolges zu. Neben einem soliden Kernmaterial muss zur dichten Obturation des endodontischen Systems zusätzlich auch ein flüssiges Sealermaterial appliziert werden, um Spielräume aufzufüllen. Als Sealermaterial wird aufgrund ihrer hohen antimikrobiellen Potenz häufig calciumhydroxidhaltigen Präparaten der Vorzug gegeben. Für Calciumperoxid wurde in früheren Arbeiten eine noch ausgeprägtere antibaktierielle Wirkung postuliert. Nicht zuletzt im Hinblick auf eine persistierende bzw. rezidivierende bakterielle Infektion des Wurzelkanals als Ursache für therapeutische Misserfolge erscheinen calciumperodxidhaltige Sealermaterialien deshalb als interessante Alternative zu konventionellen Präparaten. Im Rahmen der nachfolgend näher beschriebenen Studien wurden die chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften eines experimentellen, calciumperoxidhaltigen Sealers näher untersucht.
Beschreibung des Projektes:
Die erfolgreiche Behandlung skelettaler Kieferfehlstellungen und Kieferfehlbildungen erfordert immer eine enge Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopädien, kieferorthopädisch tätigen Zahnärzten und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen. Hierbei ist die intensive Kommunikation zwischen Kieferorthopäden und Kieferchirugen eine unerlässliche Vorbedingung bei der Behandlung schwerwiegender Fehlbildungen. Unerlässlich für Diagnostik und Therapieplanung sind die Diskussion von Analyseergebnissen und die simultane Bewertung der Bilddokumente. Da eine Vielzahl computergestützter Analyse- und Planungsverfahren angewendet werden, stellt die Nutzung eines Konferenzsystems in verteilter Umgebung eine notwendige Weiterentwicklung dar, um allen beteiligten Partnern häufige und weite Anfahrtswege zu ersparen. Ein kieferchirurgisch-kieferorthopädisches Konferenzsystems eröffnet die Chance, eine intensivere Anbindung von Praxen in der präoperativen Phase an die Kliniken zu etablieren. Zur praktischen Nutzung eines solchen klinischen Konferenzsystems mussten bereits vorhandene fachspezifische Softwaresysteme unter einer einheitlichen Konferenzoberfläche integriert werden. Darüber hinaus war die Benutzeroberfläche so zu gestalten, dass sie den Arbeitsweisen der Anwender entgegenkam. Dieser Aufgabe widmeten sich unter anderem universitäre Partner der Fachbereiche Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und Kieferorthopädie, die über eine umfangreiche Erfahrung im Bereich der interdisziplinären Therapie verfügen.
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Prof. Dr. Ingrid Rudzki: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Prof. Dr. Kunzelmann: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Beschreibung des Projektes:
Application of centrifugal pressure force on osteoblasts cell culture stimulates RUNX2 gene expression over a narrow time frame, which caused a short temporary increase in the expression of this gene with a rapid downregulation back to its previous expression level. With this pilot study the gene expression behaviour after mechanical stimuli could be determined with a simple laboratory set-up.
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Dr. Ilan Golan: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!